1 Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich.
2 Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir. / Von fern erkennst du meine Gedanken.
3 Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt; / du bist vertraut mit all meinen Wegen.
24 Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der dich kränkt, und leite mich auf dem altbewährten Weg!
Gott kann...
Der Einbrecher und die Macht der Bibel
Es geschah in Brasilien. Abends schlich sich ein Einbrecher ins Haus. Als er ein Geräusch hörte, versteckte er sich schnell unter einem Bett. Uii… alle Familienmitglieder versammelten sich gerade in dem Raum, in dem er sich versteckt hatte. Der Familienvater setzte sich aufs Bett, nahm die Bibel und las seiner Frau und seinen Kindern den Text einer Bibelseite vor: Gottes majestätische Worte. So etwas, solche Worte, hatte der Dieb noch nie gehört.
Als das Vorlesen beendet war, fielen alle Familienmitglieder auf die Knie und beteten. Der Familienvater richtete das Gebet an Gott, der uns unermesslich liebt und für jeden von uns einen eigenen Plan hat. Die Familie betete einige Minuten lang. Danach zogen sich alle zur Ruhe zurück.
Als alle eingeschlafen waren, kam der Einbrecher zitternd aus seinem Versteck hervor und nahm außer dem schwarzen Buch, das auf dem Tisch lag, nichts mit. Das war die Bibel.
Er begann geduldig und beharrlich darin zu lesen. So wuchs seine Überzeugung, dass dieses Buch das Geheimnis des wahren Glücks enthält. Nun beschäftigte ihn immer mehr der Wunsch, sein Leben wieder in Ordnung zu bringen, und er wusste, wie er seine Bekehrung beginnen sollte i. e. mit dem Sakrament der hl. Beichte. Er bekannte Jesus (via einen Priester) alle seine Sünden, bereute aufrichtig und erhielt Vergebung.
Was ihm noch zu tun blieb: die Bibel ihren Besitzern zurückzugeben. Er tat dies, indem er ihnen von seinen jüngsten Erlebnissen berichtete. Schlussendlich waren der Familienvater und der Einbrecher im selben Raum und dankten Gott…
Leider sind Geschichten, wie diese selten, aber manchmal geschehen doch Wunder, denn bei Gott sind alle Dinge möglich. (vgl. Lukas 1:37)