Römisch-katholische
Pfarre Emmaus am Wienerberg
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Wenn Gott sich ihm nicht zu erkennen gegeben hätte…
am 18.8.2023
von Caroline Sucec

 

1 Geliebte, traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen. 1. Joh. 4

 

Es ist das Herz, das Gott spürt, und nicht die Vernunft.

Blaise Pascal, 1623 in Frankreich geboren, war einer der führenden Denker seiner Zeit. Neben seinen mathematischen und naturwissenschaftlichen Studien wurde auch seinen philosophischen Schriften große Beachtung geschenkt. Pascal entwickelte eine Rechenmaschine, wurde Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung und war gleichzeitig ein tief gläubiger Mensch mit einer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus. Glaube und Verstand waren für ihn kein Widerspruch, sondern gehörten unbedingt zusammen. Er wehrte sich gegen beide Extreme - sowohl die Vernunft in Glaubenssachen auszuschließen als auch den Glauben durch die Vernunft einzugrenzen.

Er war davon überzeugt, dass das Denken die Größe des Menschen ausmacht, gleichzeitig wusste er aber auch, dass man Gott nicht beweisen kann: »Es ist das Herz, das Gott spürt, und nicht die Vernunft. Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt.«

Der Schlüssel für eine tiefere Gotteserkenntnis war für ihn die Liebe zu Gott: »Weltliche Dinge muss man erkennen, damit man sie lieben kann. Göttliche Dinge muss man lieben, damit man sie erkennen kann.«

Gott hat uns zuerst geliebt und hat diese Liebe unter Beweis gestellt, indem er seinen Sohn Jesus Christus für uns gegeben hat. Unsere Liebe zu Gott ist die einzig richtige Reaktion auf seine Liebe zu uns. Wer Gott liebt, der wird ihn immer mehr verstehen und erkennen. Eine ganz neue Welt tut sich diesem Menschen auf. Eine Welt, die anderen trotz aller Klugheit und Bildung verborgen bleibt.

Blaise Pascal war sich trotz seines außergewöhnlich scharfen Verstandes bewusst, dass er in den wesentlichen Fragen des Lebens im Dunkeln tappen würde, wenn Gott sich ihm nicht zu erkennen gegeben hätte.

 

Sommerliche Grüße und viel Freude im Alltag wünscht Ihnen/Euch

Ihre/Eure Caroline

 

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